Am 19. September 2022 veranstaltete die AIM ein CEO-Seminar über den europäischen Gesundheitsdatenraum. Ziel war es, den Geschäftsführern der AIM-Mitglieder zu zeigen, welche Auswirkungen die spezifische Gesetzgebung auf europäischer Ebene auf ihre Kunden und ihre Organisation haben kann. Mit diesem Seminar wollte die AIM eine Plattform für ihre CEOs schaffen, um Informationen und Fachwissen direkt auszutauschen sowie Fragen und Antworten an hochrangige Vertreter der Europäischen Kommission zu richten. Die AIM hatte Referenten vom Finnischen Institut für Gesundheit und Wohlfahrt sowie hochrangige Vertreter der Europäischen Kommission wie Frau Sandra Gallina, Generaldirektorin der GD SANTE, eingeladen. Nach lebhaften Diskussionen kam man zu dem Schluss, dass das Interesse der europäischen Bürger an der gemeinsamen Nutzung von Daten wahrscheinlich zunehmen wird. Dies ginge jedoch mit Vertrauen und der sicheren Nutzung der Daten einher. Der Nutzen wird sich von selbst einstellen, da es eine bessere Behandlung und eine bessere Verwaltung der Finanzmittel geben wird. Vor allem Patienten mit seltenen Krankheiten werden die Vorteile zunächst persönlich spüren.
Die Europäische Kommission hatte am 3. Mai 2022 ihren lang erwarteten Vorschlag für einen Europäischen Gesundheitsdatenraum vorgelegt, um den Zugang zu Gesundheitsdaten für alle und deren Nutzung in Forschung und Politik zu verbessern. Die EU verspricht sich davon Einsparungen in Höhe von 11 Milliarden Euro, die zur Hälfte aus dem Austausch von Gesundheitsdaten und zur anderen Hälfte aus der Nutzung von Gesundheitsdaten in Forschung und Politik stammen sollen. Die EU hat 810 Millionen Euro für den Aufbau der notwendigen Infrastruktur bereitgestellt.

Lesen Sie den Bericht: CEO_EHDS_2022